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Niedersachsen ist wieder Wolfsland. So erfreulich die Rückkehr der Wölfe für das gesamte Ökosystem ist, so erschreckend sind aber auch die Auswirkungen in einzelnen Bereichen.
Im Gebiet der Gemeinde Cremlingen und der Stadt Königslutter gab es in den letzten Tagen mehrere Risse, bei denen Wolfsrudel ca. 50 Schafe gerissen haben. Die Schafherden waren dabei im erforderlichen Maße durch Zäune geschützt.
„Beweidung durch Schafherden ist für den Umweltschutz unabdingbar“, erklärt Ulrike Siemens, Sprecherin des Kreisverbands Wolfenbüttel von B90/DIE GRÜNEN und ergänzt „Wir müssen sicherstellen, dass auch zukünftig die Wanderschäferei möglich sein wird“. Bernd Stolte, Sprecher des Ortsverbands Cremlingen bezieht klar Stellung: „Wir werden uns dafür einsetzen, dass noch besserer Schutz gegen Wölfe gefördert und unterstützt wird, um möglichst wenig in die Wolfsbestände eingreifen zu müssen. Ziel sollte sein, eine gute Zukunft für die Schäferei sicherzustellen und ein konfliktarmes Zusammenleben mit dem Wolf zu erreichen.“Die GRÜNEN im Kreis- und auch im Ortsverband werden dazu das Gespräch mit allen Beteiligten suchen und zeitnah eine Informationsveranstaltung anbieten.
Mit dem Windpark Ahlum-Dettum entsteht eines der bedeutendsten Windenergieprojekte in der Region Großraum Braunschweig. Der Windpark, der eine Leistung von 114 Megawatt (MW) erreichen soll, ist ein bedeutsames Projekt auf dem Weg zur erneuerbaren Energieversorgung.„Dieser Windpark markiert einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen und klimafreundlichen Energieversorgung vor Ort. Er leistet einen Beitrag zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung in Niedersachsen“, stellt der Grüne Landtagsabgeordnete Dr. Hoffmann fest.
Als Teil der niedersächsischen Strategie zur Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien, unterstützt der Windpark die Landesregierung in ihrem Ziel, bis 2040 klimaneutral zu sein „Die damit verbundene Akzeptanzabgabe in Höhe von 0,2 ct je erzeugter Kilowattstunde wird zusätzliche Mittel für gemeinnützige Projekte und die Verbesserung der Infrastruktur in Wol- fenbüttel bereit stellen“, erläutert die Co-Vorsitzende der Gruppe BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
- Die PARTEI im Rat der Stadt Wolfenbüttel Beate Zgonc. „Die lokale Bevölkerung profitiert von der Energiewende und durch die zusätzliche Akzeptanzabgabe wird das Zusammenleben vor Ort gestärkt“, so Beate Zgonc weiter.
Besonders erfreulich ist aber, dass die Stadt Wolfenbüttel selbst zum Betreiber einer Windenergieanlage im Windpark Ahlum-Dettum wird. Dafür hat der Rat der Stadt am 18.09.2024 grünes Licht gegeben. „Der Ausbau erneuerbarer Energien ist nicht nur ein zentraler Baustein zur Bewältigung der Klimakrise. Er bietet auch große Chancen, an den Gewinnen aufgrund der Installation von Windenergieanlagen teilhaben zu können. Uns ist es wichtig, dass die Erträge aus städtischen Flächen nicht allein privaten Unternehmen zufließen, sondern zur Finanzierung öffentlicher Aufgaben verwendet werden. Deshalb begrüßen wir das Engagement der Stadt Wolfenbüttel im Windpark Ahlum-Dettum ausdrücklich“, betont der Co-Vorsitzende der Ratsgruppe Sascha Poser.
Der Windpark Ahlum-Dettum unterstreicht die Erfolge der Landesregierung in der Förderung erneuerbarer Energien. Mit ambitionierten Zielen zur Ausweisung von Flächen für Windener- gie und einer klaren Strategie zur Einbindung der Kommunen und der lokalen Bevölkerung hat Niedersachsen landesweit Pionierarbeit geleistet. „Das Projekt trägt dazu bei, dass die Landesregierung ihre formulierten Ziele erreicht, einschließlich der Ausweisung von 2,2 % der Landesfläche für erneuerbare Energien“, erklärt Dr. Hoffmann abschließend.
Die Bundestagswahl im kommenden Jahr wirft ihre Schatten voraus und so sind die Mitglieder von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN am vergangenen Montag in der Kommisse zusammengekommen, um ihre Vertreterin für den Wahlkreis Salzgitter-Wolfenbüttel bei der Bundestagswahl 2025 zu wählen. Der Wahlkreis umfasst die Stadt Salzgitter, den Landkreis Wolfenbüttel und aus dem Landkreis Goslar die Gemeinden Stadt Langelsheim, Liebenburg, Stadt Seesen sowie die Samtgemeinde Lutter am Barenberge Lena Krause und Nico Söhnel hatten ihren Hut in den Ring geworfen und stellten sich nach ihren Reden den Fragen der Mitglieder. Lena Krause setzte sich im ersten Wahlgang mit 62 % der Stimmen durch und wurde damit als Wahlkreiskandidatin für den Wahlkreis 49 gewählt.
„Ich freue mich sehr über das Vertrauen, das mir die Grünen im Wahlkreis 49 als ihre Direktkandidatin für die kommende Bundestagswahl ausgesprochen haben. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre blicken die Menschen mit Sorge in ihre Zukunft. Viele fühlen sich nicht mehr gehört, in ihren alltäglichen Herausforderungen nicht ernst genommen und abgehängt. Mir ist es deshalb besonders wichtig, nah an den Menschen vor Ort zu sein, pragmatisch und lösungsorientiert an politischen Antworten für unsere Region und unser Land zu arbeiten. Wir müssen in die Lebensqualität und Infrastruktur vor Ort investieren. In Form von vielfältigen Mobilitätskonzepte, kulturellen Angeboten und bezahlbarem Wohnraum. Nur dann können Orte wie beispielsweise der Studienstandort Ostfalia ihr volles Potenzial entfalten und junge Menschen in die Region ziehen. Unsere Region ist ein wichtiger Industriestandort und ich werde mich für die Sicherung von Arbeitsplätzen und Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen einsetzen. Mein Ziel ist es, das Sprachrohr unserer Region im Bund zu sein und gehe motiviert in den Wahlkampf“, sagt Lena Krause.
„Wir danken den Kandidierenden für ihr Engagement und gratulieren Lena. Besonders mit Blick auf die jüngsten Wahlergebnisse brauchen wir engagierte Kandidatinnen wie Lena, die mit den Bürgerinnen und Bürgern im Wahlkreis in einen offenen Dialog kommen um die Demokratie in der Region zu stärken und den Scheinlösungen von Rechts entgegenzutreten. Wir freuen uns auf einen engagierten Wahlkampf mit Lena Krause als unsere Direktkandidatin für den Wahlkreis 49“ , so Ulrike Siemens, Sprecherin des Kreisvorstandes Wolfenbüttel.
Die GRÜNE Europaabgeordnete Viola von Cramon war auf Einladung von Bündnis90/Die Grünen in die Asse gekommen, um sich über den aktuellen Waldzustand zu informieren. Peter Wypich führte die kleine Gruppe zu verschiedenen Waldstücken, die Aufschluss über den aktuellen Zustand und über den Einfluss des Klimas geben. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, welche Auswirkungen die Bewirtschaftung auf den Zustand des Waldes hat. Wypich betonte den großen Nutzen von intakten Wäldern für unser Ökosystem und für den Klimaschutz. Er forderte wesentlich stärkere Anstrengungen seitens der Politik zu Gunsten einer waldökologischen und naturnah ausgerichteten Forstpraxis. Damit stellte sich Wypich hinter die Forderungen des international arbeitenden forstwissenschaftlichen Beraters und leitenden Forstdirektors a.D. Lutz Fähser. An mehreren Stellen im Wald zeigte Wypich, dass die momentan praktizierte Bewirtschaftung des Waldes und die Strategie für eine sogenannte „Klimaanpassung“ keine zukunftsweisende Perspektive hat. Zukunftsmodelle, so Wypich, würden auf der Basis einer überkommenen forstwirtschftlichen Betrachtung entwickelt. Fragen nach Klimafaktoren und Wasserbilanzen der Waldökosysteme oder nach den besonderen Funktionen des Waldbodens würden bei der Betrachtung weder gestellt noch in einem systemischen Zusammenhang beantwortet. Die etablierte Forstwirtschaft beanspruche die Deutungshoheit und bekämpfe jeden alternativen Ansatz. „Eine enkeltaugliche Forstpraxis muss anders aussehen!“ sagte Wypich. Dass es auch anders gehe, zeige sehr erfolgreich der Lübecker oder der Göttinger Stadtwald.
Bei dem anschließenden Gespräch in der Assewirtschaft verdeutlichte Viola von Cramon die Zielkonflikte bei der Durchsetzung einer europäischen Waldstrategie. Der weltweit zunehmende Hunger nach Holz stehe den notwendigen Waldschutz gegenüber. Illegaler Holzeinschlag und Holzhandel sei in vielen osteuropäischen Ländern ein wachsendes Problem in Verbindung mit organisierter Kriminalität und Korruption. Illegale Waldrodungen, so die studierte Agrarökonomin, seien in Rumänien an der Tagesordnung. Obwohl die Urwälder in Rumänien als Nationalpark geschützt sind, seien in den vergangenen zwei Jahrzehnten 80 Millionen Kubikmeter Holz im Wert von etwa fünf Milliarden Euro illegal gefällt worden. Das sei eine ernst zu nehmende Bedrohung für die letzten europäischen Urwaldbestände. „Vor diesem Hintergrund, müssen wir den Waldschutz in Europa vorantreiben und besser kontrollieren sowie Strategien für eine enkeltaugliche Waldbewirtschaftung entwickeln, die nicht in erster Linie wirtschaftliche Interessen verfolgt“, sagt die Europaabgeordnete. Einigkeit herrschte darüber, dass im Bereich der Lehre ein Umdenken notwendig sei, damit die zukünftigen Generationen von Förstern und Försterinnen die ökologiefeindliche Forstwirtschaft überwinden und der Fokus stärker auf naturnahe Waldbewirtschaftung gelenkt wird. Viola von Cramon unterstrich noch einmal die Bedeutung der Europawahl für den Klimaschutz. Um Umwelt- und Naturschutz in Europa weiter voranzubringen, braucht es eine starke GRÜNE Fraktion im EU Parlament.
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