
02.06.2022
"Sickte: bunt oder braun?"


Der Ortsverband Samtgemeinde Sickte von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN lädt für Mittwoch, 22.6., um 19:30 Uhr zu einer Diskussionsveranstaltung mit der Landtagsabgeordneten Marie Kollenrott und der grünen Landtagskandidatin Julia Mefs in das Café Buschenhof, Kantorweg 1 in Sickte, ein. Unter dem Motto "Sickte: bunt oder braun?" soll mit den Teilnehmer*innen an dieser öffentlichen Veranstaltung über rechtsextreme Tendenzen und Vorfälle in Sickte und Umgebung sowie über wirksame Möglichkeiten zum Umgang mit rechtsextremen Äußerungen und Verhaltensweisen diskutiert werden. Marie Kollenrott ist Sprecherin für Rechtspolitik und Verfassungsfragen, Innere Sicherheit und Sportpolitik in der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Julia Mefs ist grüne Ratsfrau in der Stadt Salzgitter und als Sozialarbeiterin in Salzgitter mit dem Thema rechtsextreme Strukturen bestens vertraut.
02.06.2022
Bunte Schulen für den Landkreis
GRÜNE Kreistagsfraktion zu Besuch an der Oberschule Sickte
In der vergangenen Woche besuchten Mitglieder der Kreistagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN auf ihrer Tour durch die landkreiseigenen Schulen die Oberschule in Sickte. Angesprochen wurden verschiedene Themenbereiche: Von der Gebäudesituation bis hin zu didaktischen Fragen – Schulleiter Stefan Marken und Konrektor Frank Hilgner standen Rede und Antwort.
Überraschen mag die Größe der Schule. „Mit aktuell 556 Schüler*innen in den Klassen fünf bis zehn lässt sich kaum von einer kleinen Landschule sprechen, sagt Nico Söhnel. Und die Schule wächst: „Bei der Umwandlung der Haupt- und Realschule in eine Oberschule im Jahr 2018 als dreizügig geplant, ist sie mittlerweile auf vier- bis fünfzügig angewachsen“, berichtet Stefan Marken. Aber die Größe bringt Probleme mit sich: So reichen die vorhandenen Räume nicht mehr aus. Zum kommenden Schuljahr muss die Kapazität mittels Container erweitert werden. „Das kann natürlich keine Dauerlösung sein“ mahnt Marken an. „Gibt es Überlegungen hinsichtlich der Einführung eines Gymnasialzweiges?“ fragt Diethelm Krause-Hotopp. „Denn die Größe der Schule könnte ja durchaus solche Überlegungen rechtfertigen!“ Herr Marken und Herr Hilgner verweisen aber auf die notwendigen Prognosen. „Zurzeit stehen den Schüler*innen, die einen erweiterten Abschluss machen, die Gymnasialzweige der Gesamtschulen und die Gymnasien in der Kreisstadt zur Verfügung“, sagt Stefan Marken. Frank Hilgner ergänzt: „In den Abschlussklassen informieren wir unsere Schüler*innen sehr ausführlich über ihre schulischen und beruflichen Möglichkeiten. Wir besprechen mit ihnen die Anforderungen für einen Wechsel: Gerade die Fähigkeit zum selbständigen Arbeiten ist in der gymnasialen Oberstufe eine wichtige Voraussetzung.“ Auch Inklusion wurde thematisiert. Denn die Herausforderungen für die Schulen sind ja sehr vielfältig; es gibt Schüler*innen mit Beeinträchtigungen in verschiedenen Bereichen, hinzu kommt aktuell auch die Unterstützung von Kindern, die aus der Ukraine geflüchtet sind. „Wie kann dies gelingen?“, fragt Christel Seigneur. „In einer vielfältigen Schülerlandschaft gelingt Inklusion, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Gerade für sozial-emotional eingeschränkte Schüler*innen wünschen wir uns ein größeres Stundenkontingent bei der professionellen Unterstützung. Inklusion an den Schulen muss besser personell untermauert und den Schulen eine größere Flexibilität beim Einsatz der Ressourcen ermöglicht werden“, erklärt Stefan Marken. Zwischenfazit der GRÜNEN-Fraktion nach dem Besuch von zwei Landkreisschulen: „Die Schulen im Landkreis sind sehr gut aufgestellt und die Unterstützung durch den Landkreis funktioniert gut“, so Angelika Uminski-Schmidt. Trotzdem bleibt noch viel zu tun. Die Ausstattung der Dachflächen mit Photovoltaikanlagen ist an der OBS Sickte zu verbessern, ebenso wie die landkreisüberschreitende Schülerbeförderung. „Der ÖPNV sollte so gut werden, dass er die Schülerbeförderung abdeckt und gleichzeitig ein gutes Angebot für alle anderen darstellt, dafür werde ich mich im Regionalverband einsetzen“, verspricht Leo Pröttel.
Qualifizierung zukunftsfähig aufstellen

Kundgebung zum Tag der Arbeit in Wolfenbüttel
Am 1. Mai werden die Grünen des Kreisverbands Wolfenbüttel an der Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Wolfenbüttel teilnehmen. Ulrike Siemens, Co-Sprecherin von B90/DIE GRÜNEN Kreisverband Wolfenbüttel sagt: „Geht mit uns auf die Straße und setzt mit uns ein sichtbares Zeichen für gute Arbeit und eine gerechte und friedvolle Zukunft“.
„In unruhigen Zeiten wie diesen, die uns vor große gesellschaftliche Herausforderungen stellen, brauchen Menschen Sicherheit und Zukunftsperspektiven. Jeder Mensch muss ein Recht auf einen guten Arbeitsplatz haben! Das ist Voraussetzung für Anerkennung, Einkommen und Selbstverwirklichung“, ergänzt Nico Söhnel, Co-Sprecher von B90/DIE GRÜNEN Kreisverband Wolfenbüttel und Landtagskandidat für den Wahlkreis Wolfenbüttel-Nord. Die GRÜNEN wollen die Menschen dabei unterstützen, sich fortzubilden und für neue Jobs zu qualifizieren. Sie fordern daher ein Weiterbildungsgesetz, das den Anspruch von Beschäftigten auf Freistellung von der Arbeitsleistung für die individuelle berufliche Weiterbildung mit einem Rückkehrrecht an den Arbeitsplatz garantiert. Gute Aus- und Fortbildung und gerecht entlohnte Arbeit ist die beste Maßnahme gegen Altersarmut.
06.04.2022
Listenplatz für Wolfenbütteler GRÜNEN auf Landesparteitag
Die niedersächsischen GRÜNEN haben am vergangenen Wochenende in Hameln ihre Landesliste für die Landtagswahl am 09.Oktober aufgestellt. Mit dabei Nico Söhnel, Direktkandidat im Wahlkreis 9 Wolfenbüttel Nord. Söhnel wurde auf Listenplatz 36 der Landtagswahlliste gewählt. „Die Wahl und das unglaublich große Vertrauen in mich auf diesen chancenreichen Listenplatz freuen mich sehr, mit diesem Ergebnis besteht die Chance Wolfenbüttel mit einer grünen Stimme im Parlament vertreten zu wissen.“ erklärte Nico Söhnel, Sprecher des Kreisverbands und Direktkandidat hierzu. In seiner Bewerbungsrede sprach Nico Söhnel besonders die Missstände in der aktuellen Bildungspolitik, die Unterschiede von städtischen und ländlichen Regionen und die Jugendbeteiligung an. „Ich finde wir haben an diesem Wochenende eine wirklich tolle und vielfältige Liste zur Landtagswahl aufgestellt. Wir sind bereit in Niedersachsen wieder Regierungsverantwortung zu übernehmen und das Land mitzugestalten“, erläutert Nico Söhnel.
16.03.2022
Die Kreistagsfraktion von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN besucht die IGS Schöppenstedt
Die IGS Schöppenstedt war die erste Schule, der die Kreistagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Rahmen ihrer Informationstour durch den Landkreis einen Besuch abgestattet hat. Die kommissarische Schulleiterin, Frau Anke Renken und ihre kommissarische Stellvertreterin, Frau Lena Schaumburg berichteten ausführlich über die Entwicklung der Schule. Mit dem Ende diesen Schuljahres werden die ersten Schüler*innen die IGS mit einem Hauptschulabschluss nach Klasse 9 verlassen. Der überwiegende Teil der Schüler*innen hat sich aber für einen höheren Schulabschluss qualifiziert und strebt einen SEK I Abschluss an, d.h. einen Haupt- oder Realschulabschluss nach Klasse 10 und mithin das Abitur. Beeindruckt zeigten sich die GRÜNEN von Frau Renkens Bericht über die schulische Entwicklung vieler Schüler*innen, die zunächst mit Lernrückständen oder emotional-sozialen Besonderheiten von den Grundschulen an die IGS gewechselt und heute zu „Vorzeigeschülern“ herangewachsen sind. „Ich war auch so ein Schüler“, merkt Leonhard Pröttel an, „in der Orientierungsstufe habe ich zwischenzeitlich auch eine Hauptschulempfehlung bekommen und am Ende habe ich mein Studium mit Auszeichnung bestanden. Das zeigt doch, dass man Kinder und Jugendliche nicht abschreiben darf, sondern individuell fördern muss!“ Angelika Uminski-Schmidt ergänzt: “Darum setzen wir uns genau für die Schulform IGS ein, weil sie allen Schüler*innen Entwicklungsmöglichkeiten bietet und nicht von Vornherein aussortiert. Auch Schüler*innen aus bildungsfernen Schichten haben hier eine Chance auf einen höheren Schulabschluss – diese Schulform schafft Chancengerechtigkeit für alle Kinder.“
Positiv überrascht waren die Fraktionsmitglieder über die vielfältigen Wahlmöglichkeiten an der Schule, die Frau Renken darstellte. Von Spanisch und Französisch als zweite Fremdsprache bis hin zu verschiedenen Angeboten im gesellschaftspolitischen und technischen Bereich haben die Schüler*innen eine große Auswahl um sich entsprechend ihrer Fähigkeiten und Neigungen zu entwickeln. Die vielen Wahlmöglichkeiten, der projektbezogene Ansatz der Wissensvermittlung und die individuelle Förderung und Forderung sind gute Voraussetzungen um allen Schülerinnen und Schülern gerecht zu werden" so Diethelm Krause-Hotopp. „Wir haben hier ein äußerst motiviertes und engagiertes Kollegium“, erklärt Anke Renken „die Lehrkräfte hier bemühen sich um jede*n einzelnen Schüler*in. Hier wird kein Kind zurückgelassen oder fällt durchs Raster. Für alle Jahrgangsstufen werden leistungsdifferenzierte Unterrichtsmaterialien von den jeweiligen Lehrkräften erarbeitet und die Schüler*innen so nach ihrem individuellen Leistungsniveau gefördert.“
Bei dem abschließenden Rundgang durch die Schule konnten sich die GRÜNEN von der exzellenten Ausstattung der Schule überzeugen. In der ehemaligen Ludwig-von-Strümpell-Schule wurden durch umfangreiche Umbaumaßnahmen helle und lichtdurchflutete Räumen geschaffen. Die Ausstattung der Fachräume für den naturwissenschaftlichen Unterricht entspricht den modernsten Standards, die Unterrichtsräume sind mit modernen interaktiven Tafeln ausgestattet und für alle Schüler*innen steht ein Tablett zur Verfügung. „Bei dieser Ausstattung möchte man gleich nochmal zur Schule gehen, zeigt sich Christel Seigneur sichtlich beeindruckt, „hier kann Wissensvermittlung auf höchstem Niveau stattfinden.“
In den kommenden Monaten wird die Fraktion ihre Schulbesuche der landkreiseigenen Schulen fortsetzen. „Es ist gut zu sehen, dass Wolfenbüttel seinem Anspruch als Bildungslandkreis wirklich gerecht wird. Insbesondere in die Bildung muss investiert werden um uns zukunftsfähig aufzustellen“, sagt der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Bertold Brücher und bedankt sich bei Frau Renken und ihrem Team für deren engagierte Arbeit.