GRÜNE Kreistagsfraktion stellt Anträge zum Klima- und Umweltschutz

„Den Klimanotstand anerkennen und Verantwortung übernehmen“

Mit zwei Anträgen will die Kreistagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN den Klima- und Umweltschutz im Landkreis voranbringen. Der Klimanotstand soll offiziell anerkannt und alle Anträge sollen auf das Ziel des Klimaschutzes abgestimmt werden. Außerdem sollen Kunstrasenplätze in Zukunft grundsätzlich nicht mehr gefördert werden.

„Der Kreistag Wolfenbüttel sollte Mitverantwortung für den dramatischen Klimawandel mit seinen katastrophalen Auswirkungen übernehmen und im Rahmen seiner Möglichkeiten alles dafür tun, um das Ziel der Pariser Klimakonferenz – die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius – zu unterstützen“, erläutert der Fraktionsvorsitzende Holger Barkhau den Antrag zum Klimanotstand. „Der Landkreis Wolfenbüttel hat die Mitverantwortung für die Verringerung seines CO²-Abdrucks. Angesichts der bereits deutlich spürbaren Auswirkungen des Klimawandels wie dem Anstieg des Meeresspiegels, der Zunahme von verheerenden Stürmen, Dürren und Überschwemmungen und der dramatisch steigenden Zahl von Klimaflüchtlingen darf nicht weitere Zeit verloren werden.“ Die Kreistagsfraktion der GRÜNEN unterstützt ausdrücklich die Forderung von Fridays for Future Wolfenbüttel, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, um die Klimakrise zu stoppen und die Lebensgrundlage künftiger Generationen zu schützen. Mit dem Antrag will die Kreistagsfraktion der GRÜNEN der Dringlichkeit klimaschützender Maßnahmen Nachdruck verleihen und den Klimaschutz als Querschnittsaufgabe bei allen Maßnahmen des Landkreises festschreiben.

Eine konkrete Maßnahme zum Umweltschutz wird im zweiten Antrag der grünen Kreistagsfraktion aufgegriffen: Kunstrasenplätze sollen in Zukunft vom Landkreis „grundsätzlich nicht mehr gefördert werden, es sei denn, die Unbedenklichkeit im Sinne ökologischer Verträglichkeit und Nachhaltigkeit wird im Einzelfall ausdrücklich durch Kreistagsbeschluss festgestellt.“ „Kunstrasenplätze führen dazu, dass Mikroplastik in großen Mengen in die Umwelt austritt. Dies schadet den Menschen, den Tieren, dem Boden und dem Wasser. Kunstrasenplätze dienen nicht dem Ziel der Nachhaltigkeit. Sie sind umweltschädlich, teuer und von kurzer Lebensdauer“, heißt es in der Begründung des Antrags der grünen Kreistagsfraktion.



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