Europaabgeordneter Romeo Franz berichtet über Ukraine-Reise

Romeo Franz, Mitglied des Europäischen Parlaments, kam gerne ins GRÜNE Büro in Wolfenbüttel, um über seine jüngste Reise in die Ukraine zu berichten. Es war sein zweiter Termin an diesem Tag vor Ort, denn zuvor hatte die GRÜNE Jugend zur Diskussion mit ihm unter dem Motto „Pizza und Politik“ in die VeränderBar geladen. Nico Söhnel, Co-Sprecher des Kreisverbands und Organisator des Formats war hocherfreut über die gute Resonanz und das Interesse der jungen Wolfenbütteler an politischen Themen.

Einleitend zu seinem Reisebericht erklärte Romeo Franz, als Sinto selbst Angehöriger einer ethnischen Minderheit, dass ihm Minderheitenrechte naturgemäß besonders am Herzen liegen. Daraus ergebe sich, dass er teilweise mit einem etwas anderen Blick unterwegs sei als die Mehrheitsbevölkerung. Derzeit ist Franz der einzige Abgeordnete mit Sinti-/Romahintergund im Europäischen Parlament.

Nach den Gräueln der Nazizeit mit der Verfolgung und Ermordung von mehreren Hunderttausend Sinti und Roma, hat sich in Deutschland und den westeuropäischen Ländern die Situation über die Jahrzehnte bisher langsam aber stetig verbessert; in den osteuropäischen Ländern hingegen gibt es teilweise immer noch eine Art Apartheid, vor allem in den ländlichen Bereichen. Franz berichtete diese Situation sowohl aus EU-Ländern wie Polen, Rumänien oder Bulgarien aber auch aus der Ukraine. Besonders in einem kriegsgeplagten Land wie der Ukraine haben es Minderheiten noch schwerer als die Mehrheitsbevölkerung. Das betrifft sowohl das alltägliche Leben mit Angeboten zu Wohnen, Arbeiten und Bildung oder auch medizinischer Versorgung, wird aber natürlich noch verstärkt durch die Kriegssituation. Gerade in solchen Zeiten bedarf es guter Strukturen in Behörden und Organisationen, damit die Schwächsten nicht vollkommen vergessen werden. Eine herausfordernde politische Aufgabe!

Franz appellierte an die Anwesenden, die Augen vor diesen Problemen nicht zu verschließen und sie auf allen politischen Ebenen anzusprechen und mitzudenken.

Zum Schluss erzählte er aus seiner persönlichen Erfahrung, dass zwar mittlerweile Familien, die seit Jahrhunderten in Deutschland ansässig sind, meistens endlich auch als Deutsche wahrgenommen werden, es aber immer noch Vorurteile tief in den Köpfen der Mehrheitsbevölkerung gibt. Deshalb warnte er abschließend vor der Gefahr der erneuten Ausgrenzung von Minderheiten – seien sie ethnisch oder z.B. religiös - durch die zunehmenden rechten bis rechtextremen Tendenzen in der aktuellen politischen Landschaft und bot seine Hilfe an bei allen Fragen, die sich um Minderheitenrechte drehen.

Ulrike Siemens, Co-Sprecherin des Kreisverbands, bedankte sich auch im Namen der Anwesenden für diese Sicht aus einem anderen Blickwinkel, der den Wert der grünen Positionen zu Vielfältigkeit und Toleranz noch einmal unterstreiche.



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