Energiewende als Chance für den Norden

Grüner Dialog zur Energiewende und Netzausbau lockte viele interessierte Bürger nach Burgdorf

„Der Klimawandel ist nach den Worten von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon die größte Gefahr in der Geschichte der Menschheit“, so Volker Bajus in seinen Vortrag zur Energiewende. Der energiepolitischer Sprecher von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN im niedersächsischen Landtag beleuchtete anschaulich die Hintergründe der Energiewende, die unter Anderem den Ausbau der Stromnetze erforderlich macht. Beginnend beim Anstieg der Treibhausgase und den daraus resultierenden weltpolitischen Herausforderungen spannte Bajus den Bogen zu den Klimaschutzzielen Deutschlands und Niedersachsens. Er wies auf die Chancen der Energiewende für den NordenDeutschlands hin.

Am Ende seines Vortrags kam Volker Bajus auf die, in Baddeckenstedt umstrittenen, Stromtrassen zu sprechen. Sowohl die Trasse „Wahle-Mecklar“ , als auch der „Südlink" sollen die Übertragungskapazität für Windenergie in der Nord-Süd-Achse erhöhen und so für Versorgungssicherheit und Netzstabilität sorgen.

Für „Wahle-Mecklar“ sei eine Erdverkabelung möglich und für den Bereich Baddeckenstedt in Planung. Der Südlink solle möglichst unter der Erde verlegt werden. Erdkabel, so Bajus, seine im Hinblick auf des Landschaftsbild und hinsichtlich der Belastung durch Magnetfelder den Hochspannungsmasten vorzuziehen.

In der sich anschließenden Diskussionsrunde, die von Holger Barkhau (Fraktionsvorsitzender von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN im Kreistag Wolfenbüttel) geleitet wurde, standen neben Volker Bajus auch die Experten des Netzbetreibers Tennet Rede und Antwort. Sie verwiesen ausdrücklich auf die verschiedenen Planungsphasen der beiden Trassen: während Wahle-Mecklar bereits kurz vor der Umsetzung stehe, sei der Südlink noch in der Vorschlagsphase. Daher, so Volker Bajus, sollten die Anwohner ihre Sorgen hinsichtlich der doppelten Belastung durch den möglichen Trassenverlauf des „Südlink“ deutlich äußern und schriftliche Einwände an das zuständige Amt für regionale Landesentwicklung schicken. Auf die Frage nach der Leitungstechnologie für die Erdverkabelung und die damit einher gehende Breite der Trassen betonte Wantia, die neueste Technologie ermögliche eine deutliche Reduzierung der Korridorbreite. Prinzipiellen Zweifeln an der Notwendigkeit des Netzausbaus wurde deutlich widersprochen. Mit den geplanten Übertragungsnetzen, so Wantia würden weit unter 50% der neuen Energieversorgung abgedeckt sodass der Rest mit Hilfe neuer Speichertechnologien, mitnichten aber durch den weiteren Ausbau von Stromtrassen zu realisieren sei.

Differenzen gab es zwischen Tennet und den Landwirten, die jedoch an diesem Abend, soHolger Barkhau, nicht zu lösen waren. Barkhau verwies hier auf die Möglichkeit einer externen Moderation.

Nach dem gut einstündigen Austausch standen sowohl die Vertreter von Tennet als auch Pia Beug und Gesa Dodt vom Bürgerdialog Stromnetz für weitere Fragen zur Verfügung. Die Möglichkeit zu Gesprächen in kleinerer Runde wurde vielfach genutzt. Einmal mehr machte diese Veranstaltung deutlich, wie wichtig Vertrauen und Beteiligung für die Akzeptanz der Energiewende vor der eigenen Haustür ist.

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