Die Kreistagsfraktion der GRÜNEN setzt im Tourismus auf zügige Entwicklung des Radtourismus.

„Immer mehr Menschen, ob jung, ob alt, ob Familien, Gruppen, Paare oder Einzelreisende nutzen das Fahrrad. Zur Freizeitgestaltung wird es immer beliebter “, freut sich die überzeugte Pedelec-Fahrerin und stellvertretende Landrätin Christiane Wagner-Judith. Und ihr Fraktionskollege Ehrhard Dette ergänzt: „Ob Tagestouren, Wochenendfahrten oder mehrwöchige Radurlaube:- da sind der Flexibilität keine Grenzen gesetzt.“

So ist es Meinung der GRÜNEN, dass der Radtourismus im Landkreis und im Tourismusverband Nördliches Harzvorland gefördert werden muss. „Bereits heute laufen zwei überregionale Fernradwege durch das Gebiet des nördlichen Vorharzes und des Landkreises Wolfenbüttel: Der Weser-Harz-Heide-Radweg in Süd-Nord-Richtung kreuzt den in Ost-West-Richtung verlaufenden Berlin-Hameln-Radweg in der Stadt Wolfenbüttel“, so Fraktionschef Bertold Brücher, der beide Wege schon befahren hat.

Auch innerhalb des Kreises gibt es zu mehrstündigen Radtouren einladende Wege. (beispielhaft: der Till-Eulenspiegel-Radweg). „Durch E-Bikes oder Pedelecs ist  der Kreis derer, die sich auch mehrstündige Radtouren zutrauen können, erheblich größer geworden“, weiß GRÜNEN-Abgeordneter Thomas Boog, der nahe an der Werla-Pfalz und damit an einem touristischen Juwel im Landkreis in Werlaburgdorf sowie direkt am   Harz-Heide-Radweg wohnt. „So gibt es kaum noch Einschränkungen in der Nutzung des Rads für diese schöne, naturnahe Freizeit- und Urlaubsgestaltung.“

Also bedarf es der Forcierung dieses Freizeit-, Tourismus- und damit auch Wirtschaftssegments. Ansprechende überregionale Werbung, Schaffung von günstigen, familienfreundlichen  Übernachtungsmöglichkeiten auch außerhalb der Stadt Wolfenbüttel, Ausweitung der fahrradfahrerfreundlichen Weggestaltung - all das passt zum Landkreis, so die Meinung der GRÜNEN-Kreistagsfraktion im Rahmen einer Kurz-Klausur, wie die wirtschaftspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Elisabeth Gerndt, zusammenfasst.

Die GRÜNEN hatten sich mit dem Tourismusverband Nördliches Harzvorland beschäftigt. Dieser hatte die Politik   zu vier Handlungskomplexen befragt. Bei der Bearbeitung der Fragen zeigte sich, dass noch vieles im Argen liegt. So ist insbesondere der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) nicht nur für die touristische Entwicklung, sondern auch für den alltäglichen Bedarf dringend zu verbessern. „Sonntags“, so Holger Barkhau, „kommt man überhaupt nicht mit dem Zug nach Schöppenstedt“. Fraktionskollege Reinhard Gerndt ergänzt: „Das ist ja eine Eulenspiegelei, dass das Eulenspiegelmuseum dann nur mit zeitraubenden Mühen aufgesucht werden kann. Und das Rad kann man dann gar nicht mitnehmen.“

Um die Tourismusinteressen der Gemeinden im Landkreis gebündelt wahrzunehmen, ist der Tourismusverband Nördliches Harzvorland gegründet. worden Dieser sollte nun kraftvoll nach vorne schreiten, damit die insbesondere vom Landkreis Wolfenbüttel als freiwillige Leistung aufgebrachten Geldmittel auch fruchtbar genutzt werden, so die GRÜNEN  abschließend.



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