„Wir lernen nur, wenn wir nicht vergessen“

Die GRÜNEN Kandidat*innen Leo Pröttel, Landratskandidat, und Claudia Bei der Wieden, Direktkandidatin für die Bundestagswahl, kamen am Wochenende nach Schandelah, um der Opfer des KZ Schandelah zu gedenken und sich über dessen Geschichte zu informieren. Diethelm Krause-Hotopp von den Cremlinger GRÜNEN übernahm die Einführung in dieses schwierige Kapitel der örtlichen Geschichte und leitete die beiden Kandidat*innen sachkundig über das Gelände. Seit vielen Jahren setzt sich Krause-Hotopp wissenschaftlich mit dem KZ auseinander, hat seine Geschichte dokumentiert und maßgeblich an der Gestaltung der Gedenkstätte mitgewirkt.

Pröttel reagierte besonders betroffen, als es um die unwürdigen Lebensbedingungen der KZ-Häftlinge ging. “Es ist unvorstellbar, welches Leid über die Menschen und ihre Familien gebracht worden ist.“ Er gab zu bedenken, dass die Häftlinge des KZ Schandelah schuften und viele von ihnen auch sterben mussten, um Treibstoff herzustellen und so den grauenvollen und menschenverachtenden Krieg noch zu verlängern.

Mit Verweis auf die Inschrift des Gedenksteins „Wir lernen nur, wenn wir nicht vergessen“ ergänzte Bei der Wieden: „In der heutigen Zeit sollte allen die Barbarei der Nazizeit vor Augen geführt werden, damit sich so etwas niemals wiederholt.“

Da in diesem Jahr coronabedingt die alljährliche Gedenkfeier ausfallen musste, legten Pröttel und Bei der Wieden mit einer Schweigeminute einen Blumengruß für die Ermordeten des KZ Schandelah, die Überlebenden und die Angehörigen nieder.



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