Schwermetalle in der Innerste – alte und neue Lasten mit unsichtbaren Gefahren

Wie haben sich diese Belastungen historisch entwickelt? Wo genau finden sie sich? Wer ist betroffen und was wird dagegen gemacht? Was kann man zu Gesundheitsgefahren sagen? Wie wirken sich die Belastungen auf die Landwirtschaft aus?

Auf diese Fragen geht der Harzer Geologe und Referent Dr. Friedhart Knolle ein am

06. Juni 2018 um 19.30 Uhr im Saal des Gasthauses Woltmann, Insel 1, 38271 Baddeckenstedt.

Baddeckenstedt. Immer wieder machen die bergbaulichen Altlasten im Harz auch überregional Schlagzeilen. Nach 3000 Jahren Metallgewinnung gibt es heute keinen Bergbau im Harz mehr, aber zahlreiche Hüttenbetriebe zeugen bis heute von dieser Zeit.

Für die Umwelt haben Bergbau und Hüttenwesen gravierende Folgen: Die Altlasten sind noch da und die Flusslandschaften des Harzvorlands sind bis in die Nordsee mit Schwermetallen belastet. Denn bei der Gewinnung und Verarbeitung der Metalle wurden die Böden über Jahrhunderte mit Schwermetallen wie Blei, Zink und Cadmium angereichert. Und das Niederschlagswasser, das durch die Halden strömt, in denen die Abfallprodukte der Hütten lagern, nimmt die Metalle auf und transportiert sie bis heute über Innerste und Oker bis in die Nordsee.

Bei Überschwemmungen der Flussauen werden belastete Sedimente auf Weiden und Äckern abgelagert. Der Klimawandel lässt noch häufigere Starkregenereignisse und damit Überflutungen erwarten.

Und ständig kommen neue Belastungen durch die Emissionen der heutigen Industriebetriebe hinzu.

Eintritt frei. Zahlreiche Gäste sind herzlich willkommen!

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