Asse-Besuch mit Robert Habeck

Gemeinsam mit dem schleswig-holsteinischen Minister für Umwelt und Reaktorsicherheit Robert Habeck besuchten die Grüne Bundestagskandidatin Ghalia El Boustami und der Grüne Landtagskandidat Pieter K. G. Welge die Asse. Sie fuhre bis auf 750m Tiefe ein, um vor Ort zu sehen, welche Probleme einer Einlagerung von auch nur leichtradioaktivem Müll entgegenstehen. Neben einer nach heutigem Wissensstand unsachgemäßen Einlagerung wurde sehr schnell klar, dass dieses Salzbergwerk in jeder Hinsicht völlig ungeeignet ist. Der Wassereinbruch bei 588m Tiefe ist einer der deutlichsten Beweise dafür.

Die Besucher zeigten sich beeindruckt von dem technischen Stand der wissenschaftlichen Untersuchungen, die neben einem Spaltmesser ("Fissurometer") u.a. auch hochsensible Mikrofone aufweisen, die feinste Geräusche aufzeichnen, die Veränderungen in den... geologischen Formationen anzeigen. "Allerdings sind 120 Mill. Euro jährlich auch ein hoher Preis", meinte Welge.

Wissenschaftler und Politiker waren sich einig, dass die Asse von Anfang an für diese Einlagerungen falsch gewählt war und dass der radioaktive Müll möglichst schnell wieder herausgeholt werden muss. Habeck, der auch Mitglied der Endlagersuchkommission des Bundes ist, ließ sich kein eindeutiges Stement entlocken, dass ein Endlager überhaupt gefunden werden könne. "Desto wichtiger ist es, die Zwischenlager solide und stabil zu bauen, damit sie auf längere Zeit keine Gefahr für die Bevölkerung werden können," ergänzte der Kieler Minister.

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